16 Denken: Lebens-Fähigkeit

Gesamtgliederung des Workshops:

  1. START
  2. AKZEPTANZ
  3. MOTIVATION
  4. KONZEPT
  5. LEBEN: DIMENSIONEN, SUCHE und SUCHT
  6. LEBEN: RAUCHER und RAUCHEN
  7. LIEBEN: Rückverbinden
  8. DENKEN: Glaubensmuster lösen
  9. FÜHLEN: Konflikte lösen
  10. VITALISIEREN: Energieblockaden lösen
  11. HANDELN: Gewohnheiten lösen
  12. TEST
  13. HANDELN: Lebens-Sicherung
  14. VITALISIEREN: Lebens-Energie
  15. FÜHLEN: Lebens-Gefühl
  16. DENKEN: Lebens-Fähigkeit
  17. LIEBEN: Lebens-Erfolg
  18. LEBEN: Lebens-Glück
  19. KRISEN-Management
  20. IDENTITÄT: NICHTRAUCHER
  21. ABSCHLUSS

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16.1. Ihr dritter Tag nach der Befreiung vom Rauchen!

16.2. Bewusstsein wachhalten

16.3. Verlagern Sie Ihre Aufmerksamkeit 

16.4. Hinderliche Gedanken löschen

16.5. Gedanken verbessern

16.6. Gedanken bekräftigen

 

16.1. Ihr dritter Tag nach der Befreiung vom Rauchen! 

Ihre bisherige ERFOLGS-Bilanz:

ì Rauchfreie Zeit:  3 Tage

ì Gerettete Lebenszeit: ca. 9 Stunden

ì Gesundungseffekte seit der Abstinenz: *) 

…………………………………………………………………………………………..……………

ì Nicht gerauchte Zigaretten: ………Stück *)

ì Gespartes Geld: ……….. Euro *)

*) ermitteln Sie bitte diese Erfolge selbst und tragen Sie Ihre Werte bzw. Erfahrungen ein.

 

16.2. Bewusstsein wachhalten 

In den ersten Tagen nach dem Rauchstopp ist es sehr wichtig, dass Sie Ihr Bewusstsein sehr wach halten und sehr aufmerksam Ihren Tagesablauf verfolgen. Erstens, weil die alten (Rauch-) Gewohnheiten in „schwachen Momenten“ wieder aus den Tiefen des Unbewussten herausbrechen können. Zweitens, weil Ihre neuen Lebensgewohnheiten noch nicht genügend gefestigt sind. 

ÜBUNG: GEDANKEN-WACHE

In Momenten der Müdigkeit und Unaufmerksamkeit sowie in früheren Auslösesituationen könnte die Versuchung auftauchen, wieder eine Zigarette rauchen zu wollen. Stellen Sie dann sofort wieder Ihr Bewusstsein her und  kontrollieren Ihre Gedanken, Worte und Taten.

Hier ein paar Tipps für die ersten Tage nach dem Rauchstopp dazu:

  • Aushalten: Die 3 bis 5 Minuten inneren Rauchdrangs aushalten.
  • Atmen: Bewusst einatmen und langsam ausatmen.
  • Trinken: Ein Glas Wasser, frischen Obstsaft oder Tee trinken.
  • Essen: Einen Apfel oder eine Mohrrübe essen.
  • Kauen: Einen zuckerfreien Kaugummi kauen oder Bonbon
  • Gehen: Einige Minuten an der frischen Luft spazieren gehen. 

Zur Beachtung: Wenn SIE nicht Ihren Geist kontrollieren wollen, dann machen es andere …

Eltern und Verwandte, Lehrer und Ausbilder, Werbung, Tageszeitungen, Nachrichten, Fernsehprogramme, Politiker, Wissenschaftler, Kirchenvertreter, Künstler, Therapeuten, selbst-geschaffene Gedankenformen (Elementale) usw.

16.3. Verlagern Sie Ihre Aufmerksamkeit 

Klare und feste Entscheidung

Eine Voraussetzung für die Trennung von altem Verhalten ist die ganz klare Entscheidung. Wenn aber Ihre Entscheidung beispielsweise für das Nichtraucher-Leben nicht felsenfest war bzw. ist, dann werden am Anfang einer rauchfreien Zeit Regungen des Verlangens­ nach dem Rauchen spürbar. Viele machen dann einen folgenreichen Fehler: Sie stellen sich nämlich (unwillkürlich) vor, wie gut es täte, wenn Sie jetzt nur eine Zigarette rauchen würden!

Seien Sie in der Situation bewusst, dass dieser Drang zum Rauchen vorübergehen wird – ohne und mit Rauchen!

Wenn Sie sich jedoch mit den Gedanken verrückt machen, doch eine „gute“ Zigarette zu rauchen, gehen Sie  den sicheren Weg, Ihr Leiden zu vergrößern und zu verlängern.

Selbstkontrolle durch Gedankenkontrolle

Um selbst die Kontrolle zu behalten und nicht von solchen Attacken überwältigt zu werden, können Sie bewusst eine Technik aus dem Mentaltraining nutzen, die Verlagerung Ihrer Aufmerksamkeit. Gehen Sie so vor:

  1. Akzeptieren Sie dieses Verlangen nach einer Zigarette, das Sie gerade erleben. Sie können dieses unangenehme Gefühl akzeptieren, denn Sie waren doch darauf vorbereitet. Aufgrund der Dauer und Intensität Ihrer Raucherzeit hatten Sie verständlicherweise mit der „Macht der Gewohnheit“ gerechnet. Also verdrängen, ignorieren oder überspielen Sie dieses Verlangen nicht, sondern akzeptieren es.
  1. Stoppen Sie nun Ihre Gedanken und wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit von dem Verlangen nach Rauchen ganz bewusst ab, trainieren Sie sich so mental.

Denn das Vorstellen, wie schön es wäre, eine Zigarette zu rauchen, hilft Ihnen wirklich nicht weiter auf Ihrem Weg zum Nichtrauchen.

  1. Lenken Sie Ihre Gedanken auf etwas anderes. Denken Sie zum Beispiel bewusst daran, was Sie erreichen und gewinnen, wenn Sie nicht rauchen.

Oder denken Sie konzentriert an die guten Erfahrungen in Zeit, in der Sie nicht geraucht haben.

  1. Bemerken Sie, dass nach kurzer Zeit (etwa 3 bis 5 Minuten) dieser Drang zum Rauchen schwächer wurde. Sie können von jetzt an mit Verlangensattacken leichter fertig wer­den.
  1. Realisieren Sie jetzt nach der Aufmerksamkeitsverlagerung ein besseres Bewältigungsverhalten: Zum Beispiel
  • Denken Sie einfach an etwas Schönes.
  • Entspannen Sie Ihren Körper in geeigneter Weise.
  • Trinken Sie ein halbes Glas Wasser.
  • Telefonieren Sie mit Menschen, der Sie beim Rauchstopp unterstützt.
  1. Merken Sie sich jetzt Ihre Erfahrung: Sie wissen, dass eine nächste Verlangens­attacke kommen kann. Sie wissen jetzt, dass das Mentaltraining der Aufmerksamkeitsverlagerung effektiv wirkt. Wenden Sie diese men­tale Technik im gegebenen Fall sofort wieder an.

Wenn Sie als Raucher nicht an das Rauchen denken, fällt es Ihnen leichter, davon wegzukommen. Die aktive Verlagerung der Aufmerksamkeit führt dazu, dass Sie immer weniger ans Rauchen denken müssen, sich immer weiter vom Rauchen entfernen, bessere Lösungen finden.

16.4. Hinderliche Gedanken löschen

Übung: GEDANKEN-LÖSCHUNG 

Wenn hinderliche und störende Gedanken (bezüglich des Rauchens) auftauchen sollten, dann stellen Sie diesen Gedanken fest, stoppen ihn und danach löschen Sie diesen Gedanken in Ihrer Vorstellung. 

Ich bin ein Sklave des Nikotins. Ich muss jetzt eine Zigarette haben. Koste es, was es wolle

Es geht mir so gut, ich will nicht auf das Rauchen verzichten.

Körperliche Auslöser lassen mich automatisch zur Zigarette greifen

Ich habe  viele schöne Erinnerungen und Empfindungen, die mit dem Rauchen verbundenen sind

Ich weiß, dass mir Zigaretten schaden, trotzdem will ich rauchen

Ich bin Sklave des Rauchens, trotzdem muss ich rauchen

Mir schmecken die Zigaretten. Ich genieße das Rauchen.

Lieber 60 Jahre in vollen Zügen genießen als 90 Jahre ein langweiliges Leben führen.

Jetzt rauche ich schon so lange – das Aufhören lohnt sich für mich nicht mehr.

Vielleicht sollte ich besser Teer- und nikotinarme Zigaretten oder gar Kräuterzigaretten rauchen, die sind gesünder.

Wenn ich aufhöre, werde ich mich schlecht fühlen, nur noch ein Nervenbündel sein, aggressiv und ungenießbar.

Wenn ich aufhöre, werde ich dick.

Ich habe schon einmal versucht, aufzuhören. Ich werde es wieder nicht schaffen.

Wahrscheinlich werde ich es sowieso nicht schaffen.

 

 

 

16.5. Gedanken verbessern 

Übung: BESSERE GEDANKEN 

Ersetzen Sie (bezüglich des Rauchens) auftauchende destruktive Gedanken in neue konstruktive Gedanken. Machen Sie dies möglichst schriftlich. 

alter Gedankebesserer Gedanke
„Ich schaffe das nicht.“„Ich schaffe das.“

 

„Ich habe nicht genug Willenskraft.“ „Ich bin willensstark.“
„Ich bin so unzufrieden.“ „Ich bin glücklich.“

 

16.6. Gedanken bekräftigen

Übung: AffirmationEN   

Sprechen Sie die folgenden Affirmationen (Selbstbekräftigungen) wie ein Mantra vor allem in den ersten 3 bis 7 Tagen ständig vor sich hin.

Eine erste Affirmation richtet sich auf das Nichtrauchen:

 „Ich lebe natürlich gesund und

 Rauchen ist mir völlig gleichgültig.“

Eine zweite Affirmation richtet sich auf Ihr Biosystem und seine Selbstheilungskräfte:

„Ich vertraue zu 100 % auf meine Lebensenergie.“

Oder Sie nehmen eine Affirmation aus der Energo-MIND-Übung und verwenden diese gleichermaßen.