6 Leben: Raucher und Rauchen

Gesamtgliederung des Workshops:

  1. START
  2. AKZEPTANZ
  3. MOTIVATION
  4. KONZEPT
  5. LEBEN: DIMENSIONEN, SUCHE und SUCHT
  6. LEBEN: RAUCHER und RAUCHEN
  7. LIEBEN: Rückverbinden
  8. DENKEN: Glaubensmuster lösen
  9. FÜHLEN: Konflikte lösen
  10. VITALISIEREN: Energieblockaden lösen
  11. HANDELN: Gewohnheiten lösen
  12. TEST
  13. HANDELN: Lebens-Sicherung
  14. VITALISIEREN: Lebens-Energie
  15. FÜHLEN: Lebens-Gefühl
  16. DENKEN: Lebens-Fähigkeit
  17. LIEBEN: Lebens-Erfolg
  18. LEBEN: Lebens-Glück
  19. KRISEN-Management
  20. IDENTITÄT: NICHTRAUCHER
  21. ABSCHLUSS

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6. LEBEN: Raucher und Rauchen

6.1. RAUCHER-Typen

 

6.1.1. Den allgemeintypischen Raucher gibt es nicht.

6.1.2. Die urprinzipiellen Raucher-Typen

6.1.3. Die Gruppierung von Rauchern nach ihren Bedürfnissen

6.1.4. Aufgabe: Raucher

 

 

6.2. RAUCHEN – die süchtige ANGST-Abwehr

6.1.1. Der Begriff des Rauchens

6.2.2. Die verschiedenen Bestandteile des Rauchens

6.2.3. Ausgleich und Ausdruck des Rauchens in den Seins-Dimensionen

6.2.4. Aspekte der Symbol-Sprache des Rauchens

6.2.5. Die verschiedenen Ursachen für das Rauchen

 

6.2.6. Rauchen als eine Form von SUCHT.

6.2.6.1. Wonach ein Raucher sucht

6.2.6.2. In der Falle der Abhängigkeit

6.2.6.3. Im Teufelskreis

6.2.6.4. Rauchen ist krank und macht sucht-krank.

 

6.2.7. Rauchen als eine psychische Abwehrreaktion

6.2.7.1. Verdrängung

6.2.7.2. Das allgemeine Muster für verdrängte seelische Konflikte

6.2.8. Das Wesentliche am Rauchen

 

6.2.9. Das eigentlich Schädliche am Rauchen

6.2.9.1. Das unbewusste und halb-bewusste Rauchen

6.2.9.2. Das Nichtannehmen der Herausforderungen des Lebens

 

6.2.10. Aufgabe: Rauchen

 

 

 

 

 

  1. LEBEN: Raucher und Rauchen

6.1. RAUCHER-Typen

6.1.1. Den allgemeintypischen Raucher gibt es nicht

 

Jeder Mensch ist immer ein Individuum und ein einmaliges, ganz besonderes Wesen.

Daher ist es auch sehr persönlich und individuell,

  • wie jemand zum Rauchen kommt,
  • wie er das Rauchen in sein Leben, in den Tagesablauf, in seine Sammlung von Verhaltensweisen einbaut,
  • was für den Betreffenden sogenannte Auslöser für das Rauchen darstellen,
  • wie jemand die Zigarette aus der Schachtel holt, anzündet, raucht und ausdrückt,
  • wie viel und welche Marke jemand raucht,
  • ob und wann im Leben jemand negative Folgen (nicht nur gesundheitliche) des Rauchens erlebt,
  • wie oft und in welcher Art und Weise jemand versucht, sich schließlich vom Rauchen zu befreien,
  • wann jemand „reif“ wird, das Rauchen sein zu lassen,
  • wie jemand ganz persönlich seinen Ausweg aus dem Raucher-Labyrinth findet, usw. usf.

 

Ermitteln Sie deshalb bitte Ihre ganz individuelle Situation als rauchender Mensch.

Übersetzen Sie deshalb bitte die Inhalte und Vorschläge dieses Buches (insbesondere in den nächsten Kapiteln) jeweils auf Ihre persönlichen Bedingungen.

Gestalten Sie daraus aktiv und schöpferisch IHREN Weg!

 

6.1.2. Die urprinzipiellen Raucher-Typen

 

Eine sehr gute und individuell verwendbare Typen-Einteilung nehmen Ruediger und Margit Dahlke vor. Die zwölf urprinzipiellen Rauchertypen:

 

  1. Der Aggressionstyp oder Der verkappte Abenteuer
  2. Der Genuss- bzw. genusssüchtige Typ
  3. Der Kommunikationstyp oder Wissen schon das Neueste?
  4. Der kindliche Typ oder mit dem Schnuller im Mund
  5. Der Demonstrationstyp oder Ich bin der/die Größte!
  6. Der ängstliche Typ oder Entschuldigen Sie, dass ich rauche!
  7. Der wählerische Luxustyp oder Beautiful people unter sich
  8. Der extreme Typ oder Alles oder nichts
  9. Der generöse Typ Der Mann/die Frau von Welt
  10. Der Leistungstyp oder Das Leben ist hart
  11. Der Freiheitssucher oder Die wahren Abenteuer sind im Kopf
  12. Der Träumer oder Auf der Flucht

 

Hier wird nicht nur die Verbindung zu astrologischen und damit spirituell-karmischen Hintergründen der individuellen Raucher-Persönlichkeit assoziiert, sondern es werden auch konkrete, auf den Typ bezogene, alternative Lebens-Lösungen empfohlen.

 

Siehe: Ruediger Dahlke, Margit Dahlke: Die Psychologie des blauen Dunstes. Be-Deutung und Chance des Rauchens, S. 155ff, Kap. 10; ISBN-10: 3426871068

 

6.1.3. Die Gruppierung von Rauchern nach ihren Bedürfnissen

 

Wir verwenden im Weiteren einen etwas pragmatischen Ansatz, Raucher zu gruppieren: Nach Ihrem Auslöser, Anlass oder dem hinter dem Rauchverlangen versteckten Bedürfnis.

 

  • Stress-Raucher
    Sie rauchen vor allem unter Zeitdruck und bei starker Arbeitsbelastung.
  • Geselligkeits-Raucher
    Das Rauchen in Gesellschaft, bei Partys und in Kneipen gehört für Sie als kommunikative Komponente einfach dazu.
  • Ablenkungs-Raucher
    Sie rauchen, um die Hand und den Mund zu beschäftigen, oder auch dann, wenn Sie sich verlegen oder unsicher fühlen.
  • Genuss-Raucher
    Sie „belohnen“ sich mit einer oder mehreren Zigaretten nach dem Essen oder in geruhsamen Pausen.
  • Automatik-Raucher
    Sie rauchen ganz automatisch, ohne darüber nachzudenken. Zum Beispiel beim Telefonieren.
  • Anspannungs-Raucher
    Rauchen aus Ärger, Wut, Angst, Unglücklichsein.
  • Anregungs-Raucher
    Zur Beruhigung oder zur Konzentration wird zur Zigarette gegriffen.
  • Schlankheits-Raucher
    Rauchen, um nicht zuzunehmen, um nicht zu viel zu essen und zur Verdauung.

 

Diese Gruppierung ist nicht sehr originell, solle jedoch anregen, sich selbst zu ergründen und herauszufinden, welche Absichten zur Befriedigung welcher Bedürfnisse beim Rauchen dabei sind.

 

Zugleich bietet dieses pragmatische Einteilen den Vorteil, zugleich schnell Alternativen zu finden: Beispielsweise sollte der „Stress-Raucher“ Gelassenheit und Entspannung vielleicht mit dem „Autogenen Training“ üben.

 

6.1.4. Aufgabe: Raucher

 

Welcher Typ Raucher trifft am ehesten auf mich zu?

 

 

 

 

6.2. RAUCHEN – die süchtige ANGST-Abwehr

6.2.1. Der Begriff des Rauchens

 

Rauchen ist das Inhalieren von Rauch, der durch das Verbrennen von Artikeln (z. B. Zigaretten, Zigarillos, Zigarren) entsteht, die Tabak, Kräuter und/oder andere Stoffen beinhalten.

  • Rauchen war in verschiedenen (altamerikanischen) Kulturen schon lange üblich und wurde dort in erster Linie magisch-rituell
  • Rauchen kam nach der „Entdeckung“ Amerikas durch Kolumbus auch nach Europa.
  • Rauchen der (weiß-blonden) Zigarette verbreiteten USA-Tabakkonzerne nach dem 2. Weltkrieg massiv weltweit.
  • Rauchen verbessert kurzfristig die Befindlichkeit des Rauchers.
  • Rauchern verschlechtert langfristig die Gesundheit des Rauchers.

Erst seit gesundheitsschädigende Folgen des Aktiv-Rauchens und des Passiv-Rauchens belegt wurden, wird dieser letzte Aspekt verstärkt wahrgenommen.

 

 

6.2.2. Die verschiedenen Bestandteile des Rauchens

 

  1. a) Spirituell:

Erzeugen einer meditativen, harmonisierenden Stimmung („Blauer Dunst“). Vernebeltes Welt- und Selbstbild (Leugnung der wahren Identität, Selbst-Täuschung, Selbst-Zerstörung)

 

  1. b) Mental:

Schaffen einer persönlichen Identität („ICH BIN Raucher“)

Befriedigen bestimmter sozialer Bedürfnisse (z.B. Anerkennung, Status)

 

  1. c) Emotional:

Persönliche Gefühls-Stütze („Zigarette gibt Halt“, Zigarette zur Belohnung)

Soziale Gewohnheit (fremdbestimmtes Gruppen-Ritual)

Rauchen ist ein traditionelles Mittel zur Gestaltung sozialer Kontakte und Beziehungen (Hast Du mal Feuer?) sowie Merkmal der Zugehörigkeit zur (Raucher-) Gruppe.

 

  1. d) Energetisch:

Aktivierung von Lebensenergie („Zigarette am Morgen“, „Die Zigarette nach dem Sex“)

Entspannung von Stress („Zigaretten-Pause“, „Stress-Killer“)

 

  1. e) Körperlich:

Schnelle und kurzzeitige Verbesserung des körperlichen Befindens und der Leistungsfähigkeit.

Verhaltens-Gewohnheit (fremdbestimmtes Ritual – „ICH (?) muss Eine rauchen“)

Körperliche Abhängigkeit (Nikotinrezeptoren, Nikotinpegel)

6.2.3. Ausgleich und Ausdruck des Rauchens in den Seins-Dimensionen

 

DimensionBestimmungAusgleich durch RauchenAusdruck durch Rauchen
spirituelle Dimension

 

Dieser Bereich stellt Fragen nach der Existenz, nach dem Sinn des Lebens:                Woher komme ich?               Wer bin ich?                    Wohin gehe ich?abhängige Menschen kompensieren diese Erfüllung durch Verdrängen und Vergessen sowie im künstlichen Benebeln bzw. Berauschen.Ausdruck der Unfähigkeit, nach Innen zu gehen (Meditation) und sich zu erinnern, wer wir Menschen wirklich sind, und bewußt Kontakt und Kommunikation mit der geistigen Welt zu halten.
geistige Dimension

 

Dieser Seins-Bereich ist durch einen starken Geist voller Selbst-bewußt-sein gekennzeichnet.

 

bei abhängigen Menschen besteht ein Mangel-Bewußtsein, ein geringes Selbstbewußt-sein und mangelndes Selbstwertgefühl, Zweifel, Unsicherheit und Hilflosigkeit.Ausdruck der Unfähigkeit, seine Gedanken zu kontrollieren und sein Denken bewußt für die Lebensgestaltung einzusetzen.

 

individuell-emotionale Dimension

 

Dieser Seins-Bereich betrifft das seelische Wohlbefinden, mit sich selbst in Frieden und Harmonie  sein.

 

bei abhängigen Menschen besteht diffuse oder konkrete Angst und mangelndes Urvertrauen,                                  ein Gefühl von Mangel (das Etwas oder Vieles im Leben fehlt, nicht genug davon da ist).Ausdruck der Unfähigkeit, seine individuellen Bedürfnisse und damit zusammenhängende Gefühle und Stimmungen zu verstehen, zu kontrollieren und zu befriedigen.
sozial-emotionale Dimension

 

Der Seins-Bereich der sozialen Sicherheit und Geborgenheit in einem funktionierenden gemeinschaftlichen Umfeld, das Einnehmen und Nutzen gesellschaftlicher Stellungen und die nutzbringende Zusammenarbeit mit anderen Menschen.bei abhängigen Menschen besteht eine soziale Isolation, die Vereinsamung, das sich von anderen nicht angenommen und nicht geliebt fühlen, das „sinnlose“ Leben, das nicht gebraucht werden, die Wunden aus dem Erleben im familiären Umfeld, die Übertragung von schädlichen Verhaltensweisen durch die Bezugspersonen seit frühester Kindheit usw.Ausdruck der Unfähigkeit, seine sozialen Bedürfnisse durch zwischenmenschliche Kommunikation und Kooperation zu befriedigen.

 

vital-energetische DimensionDer elektromagnetische Seins-Bereich des Menschen betrifft

die Lebensfähigkeit, die Kraft zum Leben.

bei abhängigen Menschen wird einerseits die (überschüssige) Lebensenergie unterdrückt und andererseits wird eigene Lebensenergie an andere Menschen und andere Wesen (Elementale) abgegeben und vergeudet.Ausdruck der Unfähigkeit, mit seiner Lebensenergie angemessen umzugehen und diese für das eigene Leben sinnvoll einzusetzen.
körperliche Dimension 

 

Der gesamte Seins-Bereich des stofflichen Körpers und seiner Funktionstüchtigkeit (Atmung, Ernährung, Bewegung)

 

bei abhängigen Menschen entstehen körperliche Anhaftung an verschiedene Stoffe, die (zeitweilig) ein besseres Körpergefühl (und damit „Selbstgefühl“) bewirken sollen, woraus sich jedoch längerfristig körperliche Leiden ergeben.Ausdruck der Unfähigkeit, seine körperlichen Bedürfnisse wahrzunehmen und angemessen (d.h. auf natürliche Art und Weise und mit natürlichen Stoffen) zu befriedigen.

 

6.2.4. Aspekte der Symbol-Sprache des Rauchens

 

Symbolik der Elemente:

Das Rauchen integriert alle Elemente des (irdischen) Seins:

Da das Rauchen durch den Mund und den Schlund mit dem Energiezentrum des Kehlkopf-Chakra verbunden ist steht es zunächst einmal in Korrespondenz mit dem 5. Element Äther (Geist, geistige Welt)

Die Zigarette symbolisiert  in ihrer Materie das Element Erde.

Die Feuchtigkeit des Tabaks das Element Wasser.

Dann tritt mit dem Feuer ein männliches Element hinzu und durch seine Kraft wandeln sich Erd- und Wasserelement in das zweite männliche Element – Luft.

So wird Weibliches, Erdverbundenes in Männliches gewandelt und himmelwärts befördert.

 

Symbolik auf sozial-emotionaler Ebene:

Ich will geliebt und anerkannt von Euch sein.

Ich will zu Euch gehören, mit Euch verbunden sein.

 

Symbolik des Energiezentrums Hals-Chakra im Verbindung mit Rauchen:

– spirituelle Ebene:                    Un-Wahrheit, mangelnde Inspiration

– geistige Ebene:                      gestörte Kommunikation

– seelische Störungen:              Hemmungen, Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten

– Negative Kräfte:                     Rationalismus, Geltungsdrang, Intoleranz

 

Symbolik des Körperlichen:

– Herz:    Rauchen betrifft unser Zentrum der Liebe.

– Lunge:  Rauchen betrifft die Fähigkeit zur Aufnahme des Lebens.

– Atem:   Rauchen betrifft den Atem, jene geheimnisvolle Kraft, die so eng mit dem Leben verknüpft ist.

Rauchen kommt daher unserem Lebensnerv sehr nahe. Für die alt-indischen Veden war die ganze Schöpfung identisch mit dem Ausatmen des Schöpfergottes Brahma. Deshalb sprechen sie auch von Prana als der eigentlichen Lebenskraft, die weit mehr als Sauerstoff ist. Und wenn wir sterben, dann hauchen wir unsere Seele wieder aus.

 

Symbolik der Form der Zigarette:

Die Zigarette, Zigarre, Pfeife haben phallisch-männliche Formen, die sich im Rauchprozess in die weichen, weiblichen Formen und Muster der Rauchwolken wandeln.

 

Symbolik der Handlung:

Die saugende Mundbewegung in Analogie zur Hilfe-Suche des von der (göttlichen) Mutter abhängigen Säuglings nach Er-Nährung durch die Mutter-Brust.

 

Symbolik des Rituals:

Rauchen ist ein Vorgang, beim dem das Feste flüchtig gemacht wird: Der Körper der Pflanze wird verascht und dabei wird im Aroma ihre Seele frei.

 

Gesellschaftliche und individuelle Bedeutung der Droge „Rauchen“:

„Die Zigarette gehört zu den für die moderne Gesellschaft unverzichtbaren Beruhigungs- und Anpassungsdrogen, ebenso wie Alkohol und viele Arzneimittel. … Alle scheinen daran interessiert zu sein, dass sich nichts ändert. …

Ändern tut sich aber nichts – weil sich nichts ändern kann. Das gilt für viele gesellschaftliche Probleme unserer Zeit … Jede Inangriffnahme von wirklichen Lösungsversuchen würde weitreichende Änderungen in unserem Wertsystemen und in materiellen Bereichen notwendig machen, die letztlich keiner will oder jedenfalls keine Mehrheiten wollen.“

(Jürgen von Troschke: Das Rauchen, S.75, ISBN-10: 3764318538)

 

 

6.2.5. Die verschiedenen Ursachen für das Rauchen

 

Rauchen ist durch mehrere Faktoren verursacht, d.h. eine Vielzahl von Einflüssen wirken und wirken zusammen auf den Menschen, der aktiv oder passiv raucht, und natürlich auch auf den, der sich vom Rauchen befreien möchte. Solche Einflüsse werden bewusst oder unbewusst umgesetzt oder sie führen zu solchen ausgleichenden Ersatz-Handlungen wie die Nutzung von Suchtmitteln oder die Ausprägung von Suchtverhalten.

Insbesondere die typische Ausbildung von Suchtmustern unter dem Einfluss der wichtigsten Phase des Menschen, der jugendlichen Reifezeit, macht  ‑­

einen Aspekt menschlicher Sozialisation deutlich. Und auch deshalb ist der Griff zur Zigarette (und zur Flasche Alkohol usw.) keine freie, individuelle und selbstbestimmte Entscheidung.

 

Die Entscheidung zu rauchen ist eine kompensierende Reaktion auf jugendtypisch erlebte Belastungen und Lebens-Probleme, für die der Heranreifende noch keine angemessenen Fähigkeiten gelernt hat.

 

 

1) Bedürfnisse

Eine Vielzahl von nicht oder nicht wirklich befriedigten Bedürfnissen des Menschen und damit verbundenen negativen Gefühlen, besonders in Krisen und Wandlungsphasen, bei Angst und unter Stress, in schwierigen     Lebens-Situationen führen häufiger zu einer kompensierenden Nutzung von Zigaretten, Alkohol und anderen Suchtmitteln sowie Suchtverhalten.

Rauchen drückt das unbeherrschte Verlangen des betreffenden Menschen nach Freiheit durch Überwindung von gesetzten Hindernissen und Beschwernisse aus.  Raucher wuchsen deshalb nachweislich häufiger in konflikthaften bzw. gestörten Elternbeziehungen auf. Viele kleine Konflikte und Verletzungen in der Zeit des Heranwachsens und einseitige Lösungen durch die Erwachsenen bewirkten seelische Kleintraumata, ließen den jungen Menschen nicht harmonisch reifen, prägten aber sein Persönlichkeitsbild. Später befriedigt der Betreffende dies mit Hand und Mund (taktil-oral) beim Rauchen.

 

2) Stress

Die hohen und andauernden sozial-wirtschaftlichen Erwartungen und Forderungen nach Leistung beim Lernen, beim Arbeiten, in der Familie, beim Sex usw. – angekurbelt durch Vergleichs- und Konkurrenzdenken – führen häufig zum

  • Erleben von Überforderung,
  • Versagen,
  • Hilflosigkeit,
  • Einsamkeit mit Angst- und Sinnlosigkeitserlebnissen,
  • Erschöpfung,
  • Wut und Verzweiflung.

 

3) Gruppenerwartung

Die Erwartungen von Gruppen bzw. sozialer Druck durch Gleichaltrige oder Freunde sind ein wichtiger Faktor für den Beginn, aber auch für die Fortsetzung des Rauchens („Raucherclub“).

 

4) Konflikt- und Problemsituationen

Der Raucher erlebt meist längerfristig mehrere überfordernde Situationen:

  • Finden des persönlichen Sinns des Lebens
  • Finden einer (passenden) Arbeit bzw. eines Arbeitsplatzes
  • Finden des richtigen Partners
  • Probleme mit den Lern- oder Arbeits-Leistungen
  • Probleme mit der Freizeitgestaltung
  • Finanzielle Sorgen und Nöte
  • Konflikte mit Eltern, Partnern, Kindern und Kollegen.
  • Finden des passenden Gesamtmaßes täglicher Anforderungen
  • Durch das Rauchen werden die verschiedenen ungelösten Konflikte in den verschiedenen Ebenen und Bereiche der Lebensenergie kurzfristig ausgeglichen.

 

5) Fähigkeiten

Der Raucher fühlt sich den verschiedenen Lebensanforderungen nicht gewachsen. Aufgrund mangelnder Kompetenzen zur schöpferischen Meisterung eines glücklichen Lebens (z.B. Fähigkeiten, sich selbst auszudrücken, sozialem Druck zu widerstehen) wird das Rauchen als ein Mechanismus der Abwehr bzw. als eine Ausweich-Reaktion zur Konfliktlösung genutzt.

 

6) Vorbilder

Die rauchenden privaten und öffentlichen Vorbilder (die Jugendgruppe Gleichaltriger, die älteren Jungendlichen, Eltern und Geschwister, Ärzte,  Politiker, Prominente)

 

7) Massenbewusstsein

Die Wirkung des einheitlichen Massenbewusstseins von heute etwa 1,5   Milliarden Rauchern auf der Erde. Dazu kommen mindestens nochmals ‑­

2 Milliarden Menschen, die nicht rauchen, aber das Rauchen anderer Menschen tolerieren und für „normal“ halten.

8) Weltbild

Der heutige Welt-BILD-Standard von Angst, Aggressivität (Selbst-Zerstörung), Illusion und Täuschung, Konsum, Passivität, Resignation…

 

9) Tabakindustrie

Die sehr mächtige und einflussreiche Tabakindustrie, die auch Politiker, Wissenschaftler, Schauspieler, Sportler, Journalisten in ihre Interessen einspannt.

 

10) Werbung

Die sehr erfahrene und psychologisch fundierte Zigaretten-Werbung der Tabakindustrie. Dazu gehört u. a. die clevere indirekte Werbung für das Rauchen in Film und Fernsehen (Vorbilder, Produktplatzierung von Zigaretten)

 

11) Politik

Die von der Tabakindustrie und der Tabaksteuer-Einnahmen beeinflusste (Gesundheits-)Politik.

 

12) Verbote

Die destruktive Wirkung von Verboten (der Eltern, staatlicher Gesetze), Fanatismus von Nichtrauchern und Ex-Rauchern.

 

13) Worte    

Destruktiv wirkende Worte und Argumente wie „Rauchen kann tödlich sein“, „Anti-Raucher-Kampagnen“, Zigaretten-Konsum, Entzugs-Symptome, Zigarette als „Genuss-Mittel“.

 

14) Verstärkung

Eigene, tief verankerte Erfahrungen und Erlebnisse der positiven Wirkungen des Rauchens im Sinne einer sofortigen positiven Rückinformation des Rauchers.

 

15) Abhängigkeit

Relativ schnell entstehende Abhängigkeit durch die Ersatzbefriedigung von Bedürfnissen durch Rauchen, das Andocken an ein riesiges morphologisches Feld der Raucher, Schaffen individueller Energie-Gedanken- Muster,

immer wiederholte Rauch-Rituale, Mix der Zigaretten-Stoffe.

 

16) Blockaden

Unbewusste psychologisch-energetische Blockaden zur Heilung bzw. zur Änderung des Lebens, zur Aktivierung des eigenen Schöpferpotentials

 

 

6.2.6. Rauchen als eine Form von SUCHT.

 

6.2.6.1. Wonach ein Raucher sucht

 

  • Fragen Sie sich nach dem Mangel an zugelassenen Gefühlen und dem Mangel an (sozialen) Fähigkeiten, den Sie durch Rauchen bisher auszugleichen ver-sucht-en.
  • Fragen Sie sich ehrlich nach der unbewussten Absicht, die hinter dem Rauchen steht!

 

Sie wollten mit dem Rauchen ETWAS für sich erreichen oder

sich vor ETWAS schützen und deshalb einen Rauchvorhang aufbauen.

 

Hilft Rauchen, Stress erträglicher zu machen?

Hilft es, ruhig zu bleiben?

Hilft es, über Kummer hinweg?

Hilft es,  ungute Gefühle wie Ärger und Sorgen zu verdrängen?

Hilft es, Ihr Gewicht zu kontrollieren?

Hilft es, sich zu konzentrieren?

Hilft es Ängste zu bewältigen?

„Die Zigarette ist der perfekte Genuss,
sie stimuliert,
aber befriedigt nicht.“

(Oscar Wilde)

 

 

6.2.6.2. In der Falle der Abhängigkeit

 

Rauchen von Tabakprodukten bzw. Tabakabhängigkeit ist eine Suchtform, bei der der betreffende Mensch keine Selbst-Kontrolle mehr bezüglich des Rauchens hat. Er ist dann nicht mehr in der Lage, auf das tägliche Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeiferauchen zu verzichten – auch wenn er es gerne möchte.

 

Zu Beginn meinen viele Raucher noch, jederzeit mit dem Rauchen aufhören zu können. Doch sie verschieben diese Entscheidung immer wieder auf einen späteren Zeitpunkt. Wenn sie sich eingestehen, dass sie nicht mehr auf die Zigarette verzichten können, sind sie schon körperlich und seelisch abhängig bzw. süchtig:

 

  • Körperlich abhängig von der Wirkung des Nikotins und anderer Stoffe im Zigarettenrauch sowie den automatisierten unbewussten Verhaltensmustern;

 

  • energetisch abhängig, weil „ETWAS“ (das selbst geschaffene Gedanken- und Gewohnheitswesen) sie immer wieder zum Rauchen zwingt;

 

  • emotional abhängig von der Möglichkeit, sich in schwierigen Situationen „an der Zigarette festhalten zu können“ und „seelischen Halt“ zu bekommen, statt endlich seine seelischen Verletzungen und Wunden zu heilen;

 

  • mental abhängig, weil sie nicht mehr an sich und ihre Kraft zur Befreiung und zur Freiheit und Selbstverwirklichung glauben;

 

  • spirituelle abhängig, weil sich nicht dem Leben und seinen Gesetzen stellen und Ver-Antwort-ung übernehmen und damit in die geistige Entwicklung gehen, sondern einfach im (Zigaretten-) Rauch und der inneren Betäubung aufgehen.

 

6.2.6.3. Im Teufelskreis

 

 

6.2.6.4. Rauchen ist krank und macht sucht-krank.

 

In einer Diplomarbeit „Rauchen – die bagatellisierte Sucht“ weisen Walter Partoll, C. Ugurlu, Ch. Scherrer 2003 mit Daten und Fakten nach, dass es sich beim Rauchen um eine schwere Suchterkrankung handelt, die nicht nur extrem gesundheitsschädigend, sondern in hohem Ausmaß tödlich ist.

 

 

 

 

Rauchen erfüllt die klassischen diagnostischen Kriterien für eine Sucht-Krankheit:

  • Entwicklung von Toleranz (Körper gewöhnt sich an das Nikotin, lernt die Substanz schneller zu verarbeiten, zu deaktivieren und auszuscheiden, lernt unangenehme Effekt, wie z.B. Reizhusten zu beherrschen)
  • Steigerung der Dosis (Dosis spielt sich auf individuell bestimmtem Niveau ein, gewohnheitsmäßiger Raucher hält den Nikotingehalt im Blut auf einem gleichbleibenden Pegel, viele rauchen alle 20 Minuten eine Zigarette),
  • Negativerscheinungen bei Abstinenz (EEG-Veränderung, Schlafstörungen, Schwitzen, Sinken des Blutdrucks, Verstopfung, Depression, Angst, Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebsarmut, Reizbarkeit, v.a. intensives Verlangen nach einer Zigarette)
  • Verlust der Kontrolle (Zwanghafter Zigarettenkonsum, Rauchen um Entzugserscheinungen zu vermeiden, anhaltendes Rauchen trotz des Nachweises physischer und psychischer Folgeschäden)
  • Verlust der inneren Werte, sozialen Verhaltenskontrolle bei Mangelsituation (z.B. Kippensammeln, Prostitution für Zigaretten nach dem Krieg, Vernachlässigung anderer Interessen)

 

Diagnose: Tabakabhängigkeits-Syndrom nach International Classification of Diseases der WHO 1991:  ICD-10, F17.2

Es ist zu erkennen, dass es sich beim Rauchen längst nicht um eine Sucht nach Nikotin als Bestandteil des Tabaks handelt (Nikotin-Abhängigkeit), sondern um ein mehrdimensionales Symptom.

 

6.2.7. Rauchen als eine psychische Abwehrreaktion

 

Rauchen hat wie alles im Leben einen Sinn. Es soll ETWAS erreichen bzw. bewirken und zugleich vor ETWAS schützen bzw. ETWAS verhindern, damit das psychische Gleichgewicht aufrecht erhalten werden kann. Dabei wirken auch verschiedene Abwehrmechanismen mit. Alle Abwehrreaktionen dienen hauptsächlich der Abwehr von Angst, die als Emotion das Gegenstück zum Gefühl von bedingungsloser Liebe darstellt.

 

6.2.7.1. Verdrängung

Verdrängung ist ein wichtiger Abwehrmechanismus, der das Erleben möglicher Angst verhindern soll und eine Selbst-Täuschung darstellt. Wie die Psychoanalyse von Siegmund Freud herausfand, ist diese Verdrängung eine unbewusste Unterdrückung eines Bedürfnisses (z.B. Aggression) und/oder eines belastenden Impulses aus Kindheitsmustern (z.B. Minderwertigkeits-, Schuld-, Scham oder Angstgefühle) in Zusammenhang mit bestimmten gespeicherten Eindrücken von emotional geladenen Erfahrungen (aus diesem Leben oder auch aus früheren Existenzen). Aus dem Unbewussten können die verdrängten seelischen Inhalte in Träumen oder als unbewusste Ersatzhandlungen (z.B. durch Rauchen) wieder zutage treten.

 

Verdrängen durch Rauchen ermöglicht das Ausweichen vor einer klaren Entscheidung, einer Entscheidung zur Reifung, Entwicklung von erwachsenen Fähigkeiten zur Meisterung eines gesunden und glücklichen Lebens.

Wenn sich dem Menschen in seinen Bestrebungen irgendein Hindernis entgegenstellt, dann gibt es für ihn jeweils zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Entweder er überwindet bzw. meistert dieses Hindernis und besteht diese „Prüfung“, er hat Erfolg.

oder er scheitert daran, er fällt durch die „Prüfung“, er erleidet eine Niederlage.

Den zweiten Erlebens-Fall werten wir  Menschen meistens nicht aus, sehen es als Herausforderung, gehen nach vorn, lernen daraus und machen uns fit für eine „Wiederholungs-Prüfung“. Das würde eine Entwicklung der Persönlichkeit bedeuten.

Oftmals gehen wir aufgrund eines solchen unangenehmen Erlebnisses entwicklungsmäßig zurück d.h. wir äußern eine Verhaltensweise, die einer entwicklungsmässig früheren Stufe entspricht. Eine solche Regression ist eine Variante der Verarbeitung negativ erlebter Situationen, ein Abwehrmechanismus, der dazu dient, die mit dem Scheitern verbundenen Gefühle von Minderwertigkeit, Schuld und Angst nicht im Bewusstsein zuzulassen. Die bewusste Beschäftigung mit diesen belastenden Lebensinhalten wird überstrichen durch eine kindliche Ersatz-Handlung, in unserem Fall durch Rauchen.

Der Griff zur Zigarette, zur Alkohol-Flasche oder zu anderen Drogen geschieht häufig in belastenden Situationen. Das kann als eine solche Regression verstanden werden, als ein Zurückgehen ins erste Lebensjahr (orale Phase), wo sich das Kind durch Saugen, Lutschen oder Einlullen-Lassen Lust-Gefühle besorgt.

6.2.7.2. Das allgemeine Muster für verdrängte seelische Konflikte

Es ergaben sich irgendwann im Leben bestimmte Eindrücke mit emotional negativen Ladungen. Diese negativen Erlebnisse und unangenehmen Erinnerungen sind ins Unbewussten verdrängt und dort gespeichert. Weil sie dort auf ihre Erlösung warten, wird von unerlösten seelischen Konflikten gesprochen.

 

Sie hatten beispielsweise einen Autounfall an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit und unter bestimmten Umständen. Danach treten über lange Zeiten jedes Mal ungute Gefühle auf, wenn Sie an diesen Ort fahren. Es regt sich in Ihnen  Angst, es könnte dasselbe wieder passieren. Ja, es entstehen sogar unbehagliche Emotionen, wenn Sie allein an die Episode denken.

Diese früheren traumatischen Eindrücke haben sich in Ihrem Astral-Körper als geistig-emotionale Spuren bzw. als seelische „Narben“ eingeprägt und werden übersetzt durch bestimmte Gehirnschaltungen (Gedanken, Vorstellungen) und hormonelle Prozesse (Emotionen wie Angst). Jedes Mal, wenn Sie an der Stelle vorbei fahren, oder wenn Sie daran denken, entstehen als Re-Aktion diese Emotionen mit diesen Vorstellungen und Gedanken.

Der wichtigste Punkt dabei ist:

Je intensiver ein solches früheres Erlebnis seelisch belastete (meist aufgrund von Wiederholungen oder Zuspitzungen derselben negativen Eindrücke), desto stärker ist die Neigung, sich dem zu verschließen, es zu verdrängen.

 

6.2.8. Das Wesentliche am Rauchen

 

Dem Wesen des Rauchens, so wie es bei den Urvölkern gepflegt wurde, sind wir noch gar nicht nahegekommen. Würde es uns gelingen, das Rauchen zu dem zu machen, was es traditionell bei seinen Entdeckern war, dann wäre es auch für uns gesundheitlich harmlos. Wir würden dann auch wesentlich weniger rauchen und vielleicht auch nicht die aus industrieller Massenproduktion stammenden, im Labor entwickelten Zigaretten. Das klingt auf dem Hintergrund unserer materialistischen Weltbetrachtung völlig absurd. Und doch ist es so, weil die Welt viel mehr als materiell ist.

Natürlich bleiben all die schädlichen Stoffe im Rauch der heutigen Zigaretten enthalten. Sie brauchen aber offensichtlich zusätzlich, um in Körper und Seele Schaden anrichten zu können, die geistige Schadens-Bereitschaft (Selbstzerstörungs-Tendenz) des rauchenden Menschen. Die innere Haltung ist der entscheidende Punkt, nicht die Menge an Nikotin, die Zahl der gerauchten Zigaretten usw. Hier liegt vielleicht die Erklärung für die 90jährigen, die zeitlebens geraucht haben. Hier liegt wohl auch die nachweislich fehlende gesundheitliche Gefährdung durch das Rauchen bei dem selbstverständlich rauchenden Ur-Indianer, der in Gemeinschaftsmustern integrierten ist, denen der Selbst-zerstörungsaspekt fehlt.

 

 

6.2.9. Das eigentlich Schädliche am Rauchen

 

6.2.9.1. Das unbewusste und halb-bewusste Rauchen

Die meisten Zigaretten werden unbewusst, automatisch nebenbei geraucht.

Das entscheidend Schädliche am Rauchen ist tatsächlich

 

1) das un-bewusste Rauchen:

  • das Vernebeln, Herunterschlucken und Nicht-Wahrnehmen der notwendigen Lösung des Grund-Problems persönlichen geistigen Wachsens im Leben;
  • das Ersticken des zentralen Bedürfnisses nach Selbst-Bestimmung, Selbst-Ausdruck und Selbst-Verwirklichung im Leben,
  • das Beruhigen des STRESS-Erlebens aufgrund der inneren Auflehnung
  • gegen die verschiedenen gelebten Unfreiheiten, Fremdbestimmungen und Abhängigkeiten;
  • gegenüber anderen Menschen, familiären Verstrickungen, Mobbing-Verhältnissen im Unternehmen, Aggressivität im Alltag;
  • gegenüber selbstgeschaffenen energetischen Sucht-Wesenheiten;
  • gegenüber dem aufgezwungenen alltäglichen Überlebens- und Konkurrenzkampf;
  • gegenüber der gesellschaftlichen Hatz nach immer mehr materiellem Wachstum und Besitz;
  • gegenüber der modernen Lohnsklaverei im Verhältnis zu einem „Arbeitgeber“;
  • das Nicht-Wahrnehmen der Notwendigkeit der Entwicklung von individuellen Fähigkeiten zur Meisterung des Lebens.

 

 

2) das halb-bewusste Rauchen:

das Rauchen mit schlechtem Gewissen (angstvollen Gefühlen, Dissonanz zwischen  Wissen/Wollen und Können/Handeln) aufgrund der ständigen Masseninformation und Warnhinweise und -Bilder auf jeder Zigarettenschachtel über mögliche körperliche Folgen und Tod des Rauchens.

 

 

6.2.9.2. Das Nichtannehmen der Herausforderungen des Lebens

Gesundheit als körperliches, seelisches, geistiges und soziales Wohlbefinden ist ein von der Natur gewünschter Zustand. Jede Abweichung davon zeigt eine Disharmonie im geistig-seelischen Bereich des Menschen an, die sich auf die Lebensenergien und damit auf den physischen Körper bzw. das (soziale) Verhalten auswirkt.

An Ihrem Gesundheitszustand können Sie die Übereinstimmung mit den Gesetzen des Kosmos messen. Denn das erste kosmische Gesetz besagt, dass alles Geist ist.

Wir können feststellen, dass „Rauchen“ kein natürliches Mittel zur Verwirklichung eines gesunden und glücklichen Lebens und zur Förderung der persönlichen Entwicklung ist, da mit dem Rauchen längerfristige zerstörerische Folgen verbunden sind.

Rauchen ist vor allem ein bequemes und zugleich abhängiges Kompensieren und Ignorieren solcher wichtiger Lebensthemen wie Entspannung, Freiheit, Kommunikation, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung.

Rauchen stellt deshalb eine Tendenz zur Selbstzerstörung dar, weil der Raucher sich nicht den Herausforderungen des Lebens stellt, sondern ausweicht, verdrängt, ersetzt – sich im Nebel und Rauch unsichtbar macht.

Je andauernder und manifester das Rauchen beim betreffenden Menschen ist, desto intensiver und deutlicher zeigt das Leben dem Raucher symbolisch seine Abweichung vom natürlichen Lebensweg bzw. von der kosmischen Ordnung durch physische Krankheiten  und weitere Schwierigkeiten.

 

 

6.2.10. Aufgabe: Rauchen

 

Welche Inspirationen, Gedanken, Assoziationen, Fragen habe ich zu diesem Abschnitt?