Aversions-Therapie
Aversions-Therapie
auch: Aversions-Therapie, Aversives Rauchen
Der Begriff Aversion leitet sich vom lateinischen aversatio = Abneigung oder Ablehnung oder aversio = Ekel ab.
Die Aversionstherapie ist eine Methode der Verhaltenstherapie, die vor allem bei Suchtkrankheiten angewandt wird. Dabei wird mit unangenehmen Reizen gearbeitet, um eine Aversion gegen das Suchtmittel hervorzurufen. Die Aversionstherapie gehört zum Betrachtungsansatz des Beharviorismus und ist eine Form der Konditionierung, die sogenannte Gegen-Konditionierung.
Der Grundgedanke der Verhaltenstherapie ist, daß unerwünschte Verhaltensweisen erlernt werden und deshalb auch wieder verlernt werden können. Die persönliche Situation des Betroffenen, seine Entwicklung, dessen Umfeld usw. werden nicht beachtet.
Die beiden am häufigsten gebrauchten aversiven Reize sind Medikamente, die Übelkeit oder Ekel-Geschmack verursachen (Whiteman, 1972) sowie Elektroschocks (Conway 1977). Außerdem gibt es neben dieser klassischen Konditionierung eine Form, die ausschließlich mit negativen Assoziationen arbeitet.
Die Aversionstherapie verbindet den angenehmen Reiz des Zigarettenrauchens mit einem Reiz, der unangenehm ist. Ziel ist es, den Zwang zum Rauchen zu unterbinden. Die häufigste Aversionsmethode bei Zigarettenrauchern ist das Schnellrauchen. Dabei wird der Raucher aufgefordert alle 6 bis 10 Sekunden einen Zug von der Zigarette zu machen, wobei Vergiftungsempfindungen erlebt werden.